Nachdem wir das erste Mal Fleisch beim Hofgut Acker gekauft und genossen haben, dachte ich mir, dass das Essen in einem Gutsausschank, der ebenfalls dort einkauft, nicht so schlecht sein kann.Deswegen haben wir am Freitag gemeinsam mit unserem Nachbarn mal im Johannisstiftshof vorbei geschaut.
Direkt an der Durchgangsstrasse gelegen und trotzdem idyllisch abgeschlossen, betritt man nicht durch das große Hoftor, sondern die Seitentür den Hof und fühlt sich direkt wohl. Der gute Geruch aus der Küche steigt einem angenehm in die Nase und man weiss sofort, dass es keine falsche Entscheidung war, hierher zu kommen.
Man kann entweder an einer Bierbank oder auf normalen Gartenstühlen Platz nehmen und den ersten Blick in die Speisenkarte werfen. Sie ist übersichtlich und enthält trotzdem alles, was man in einem Gutsauschank erwartet: Angefangen bei Spundekäs und gebackenem Bert gibt es natürlich auch die üblichen Winzerstangen in verschiedenen Variationen und durch das Angebot von Schweinenackensteak, Hacksteak und Rumpsteak kommt kein Besucher zu kurz.
Auch wenn die Spezialitäten das “Rumpsteak Knofi”, gespickt mit frischem Knoblauch, der “Knobitopf” Quark mit frischem Knoblauch und die “Fuhre Mist” sind, haben wir uns für Hacksteak und Bauernschmaus entschieden.
Bei der sehr freundlichen Bedienung, die immer schon lächelnd an unseren Tisch gekommen ist und lachend wieder gegangen ist, haben wir uns dann für die Wartezeit eine Riesling Schorle bzw. ein Glas Chardonnay bestellt. Während wir diesen genossen haben, konnten wir schon beobachten, wie die Speisen bei den anderen Gästen an den Tisch kamen und wussten sofort, dass wir heute nicht hungrig zu Bett gehen müssen!
Der Beilagensalat, der mit einem sehr leckeren Dressing angemacht war und zum Bauernschmaus gehört, kam schon ein bisschen früher und so konnte ich den ersten Hunger bereits früh stillen. Aber auf das restliche Essen mussten wir auch nicht lange warten. Die Hacksteaks mit Bratkartoffeln waren würzig und locker, der Bauernschmaus, was im übrigen Bratkartoffeln mit Rührei und Speck ist, war auch lecker zubereitet und die Portionen mehr als ausreichend groß.
Zum Nachtisch tranken wir noch eine Riesling Schorle und einen Chardonnay, da für feste Nahrung kein Platz mehr war. So ließen wir den Abend ausklingen und werden auf jeden Fall nicht das letzte Mal im Johannisstiftshof gewesen sein.