Das Motto „Je enger die Herkunft – desto höher die Qualität“ hat sich in Fachkreisen etabliert
„77,8% der Fachhändler in Deutschland kennen die Begriffe: VDP.GUTSWEIN, VDP.ORTSWEIN, VDP.ERSTE LAGE und VDP.GROSSE LAGE und 41% schätzen die VDP.Klassifikation als „sinnvolle Orientierungshilfe“. Der Begriff „GROSSES GEWÄCHS“ wird sogar von 86,8 % der Weinfachhändler als VDP.Klassifikations-Begriff erkannt. 60% der Weinhändler konnten die Bezeichnung auch definieren. Die befragten Fachhändler kannten zu 66,3% den VDP.Traubenadler und rund 42% sehen diesen als ein gutes Wiedererkennungsmerkmal mit eindeutig positiven Assoziationen.“ (Quelle: macrom „Tradesediment Fachhandel Wein“ Januar 2014)
„Diese Umfrage bestätigt das Engagement der VDP.Prädikatsweingüter Deutschlands für eine Klassifikation der deutschen Herkünfte in den letzten 20 Jahren. Wir haben mit der VDP. Klassifikation heute eine bemerkenswerte Marktdurchdringung erreicht. Der SpitzenweinKonsument kennt uns. Und wir werden unseren Weg, dem Grundsatz entsprechend: „Je enger die Herkunft – desto höher die Qualität“, weiterhin konsequent folgen“, äußert sich Steffen Christmann, Präsident der VDP.Prädikatsweingüter.
Seit 2012, der Einführung der vierstufigen Klassifikationshierarchie, sind die VDP.Weingüter an der Erarbeitung und Abgrenzung ihrer Lagen in VDP.GROSSE LAGEN und VDP.ERSTE LAGEN. Diese Abgrenzung, deren Diskussion in den Regionen jeweils von den gemeinsam in einer Lage belegenen Weingütern geführt wird, ist bereits weit fortgeschritten. Dieser Prozess erfährt auch von der weinbaupolitischen Seite Rückenwind. National wurde die Abgrenzung von Katasterlagen ermöglicht. Katasterlagen sowie die Eintragung von geschützten Ursprungsbezeichnungen ermöglichen den Weingütern eine Untergliederung der durch das Weingesetz 1971 teilweise bis zur völligen Uneinheitlichkeit überdehnten Einzellagen nach geologischen, topographischen und kleinklimatischen Grundsätzen und damit auch die Reaktivierung alter Lagennamen.
Zudem hat das Land Rheinland-Pfalz jüngst eine Weinkennzeichnungsverordnung verabschiedet, die generell für Weine aus Einzellagen höhere Qualitätsanforderungen vorschreibt, und damit eine Vorreiterfunktion in Deutschland für die Profilierung von Herkünften übernommen und den Weg des VDP bestätigt. An der dreistufigen Herkunftshierarchie, die auf die VDP.ERSTE LAGE verzichtet, halten weiterhin die Regionen Mosel-Saar-Ruwer, Rheinhessen und Nahe fest.
Zur 10. Vorpremiere der trockenen Weine aus VDP.Grossen Lagen, den Grossen Gewächsen, zu der die VDP.Prädikatsweingüter alljährlich im August in Wiesbaden die Élite der weltweiten Weinverkoster einladen, wird erstmals eine (vorläufige) Liste der VDP.Grossen Lagen aller Regionen vorgelegt. Ihr folgen Premieren in Berlin (08.09.) und Frankfurt (22.09.), die ebenfalls den Fokus auf die alljährlich zum 1. September auf den Markt kommenden Grossen Gewächsen legen.
„Mit jedem neuen Jahrgang wird die Logik der VDP.Klassifikation, die Verbindung von Herkunft und Qualität, schlüssiger und für Weinliebhaber auch auf dem Etikett besser nachvollziehbar. International stehen diese authentischen Herkunfts-Weine schon heute auf Augenhöhe mit den Grossen Weinen der Welt, “ so Präsident Christmann weiter.
Zum 1. September 2014 kommen 502 GROSSE GEWÄCHSE (375 Weißweine, 127 Rotweine) aus 288 Lagen und von 164 Weingütern aus VDP.GROSSEN LAGEN in den Markt. Mit mehr als 1,03 Mio. Flaschen GROSSES GEWÄCHS des Jahrgangs 2013 (Rotwein Jahrgang 2010- 2012) liegt die Erzeugung bei ca. 3 % der VDP-Gesamterzeugung.