Tobias Knewitz holt die Newcomer-Trophäe
“Der Motor aus Enthusiasmus und Tatendrang läuft in Deutschlands größtem Anbaugebiet nach wie vor wie geschmiert“.
Riesige Freude bei Carolin Spanier-Gillot: Das angesehene Weinmagazin Falstaff fragte die Jury aus den wichtigsten Weinhändlern, Köchen und Sommeliers Deutschlands und das Urteil war eindeutig: Carolin Spanier-Gillot ist die Winzerin des Jahres 2015. Damit setzte sie sich in dieser Kategorie gegen die starke männliche Konkurrenz durch und trägt als erste Frau den begehrten Titel.
Fernsehjournalist Heiner Bremer stellte in seiner Laudatio die grandiosen Weine des renommierten Bodenheimer VDP-Betriebes Kühling-Gillot heraus. Und Bremer kreierte das Bonmot des Abends gleich selbst, indem er Carolin Spanier-Gillot zusammen mit ihrem Mann H.O. Spanier von Battenfeld-Spanier (Hohen-Sülzen) als das dialektische Dream-Team der deutschen Weinszene vorstellte. Der eine baue seine Reben auf Kalkstein an, die andere auf rotem Tonsandstein. Erst aus dem gemeinsamen Wirken an zwei ganz unterschiedlichen Standorten werde deutlich, wie stark das Terroir die Weine wirklich präge.
Carolin Gillot war 24 Jahre jung, als die studierte Önologin im Jahr 2002 die gesamte Verantwortung für das elterliche Weingut Kühling-Gillot übertragen bekam. Die Herausforderung, in der männerdominierten Weinwelt zu bestehen, nahm sie von Anfang an sportlich und clever zugleich und meisterte sie mit Bravour. Heute gehören Kühling-Gillot und Battenfeld-Spanier zu den herausragenden Weinerzeugern Rheinhessens und zu den besten Weingütern Deutschlands.
Newcomer des Jahres: Tobias Knewitz, Appenheim
In dieser „Oscar-Nacht“ der Weinszene durfte sich ein weiterer Winzer aus Rheinhessen für seinen großartigen Lauf durch die Wein-Rankings der Republik feiern lassen: Tobias Knewitz aus Appenheim holte die Auszeichnung als Newcomer des Jahres.
„Wer den Enthusiasmus und die Überzeugung eines Tobias Knewitz einmal erlebt hat, wird sich verwundert die Augen reiben, wenn er das Alter dieses leidenschaftlichen Winzers aus Rheinhessens Norden erfährt.“ – so verdichten die Falstaff- Autoren die Persönlichkeit des gerade 24-Jährigen. Mit seinen Rieslingen aus der enorm kalkhaltigen Appenheimer Lage Hundertgulden sorgt er bereits für Aufsehen. Daneben imponiert er mit vibrierenden Weißburgundern und prächtigen Silvanern. Fazit Falstaff: „Der Mann lebt Wein und liebt ihn, das schmeckt man.“
Nico Rechenberg, Autor der „Gourmetwelten“ fasste den Wahlabend so zusammen: „Dass mit Tobias Knewitz ein weiterer Winzer aus Rheinhessen zum „Newcomer des Jahres“ gewählt wurde, ist sicher kein Zufall: Der Motor aus Enthusiasmus und Tatendrang läuft in Deutschlands größtem Anbaugebiet nach wie vor wie geschmiert“.